Sonntag, 17. November 2013

Nostalgie

Am Freitag war ich zum Zwecke einer WG-Party meiner allerlängsten Schulfreundin mal wieder in Dresden. Das war ganz schön schön!
Und nachdem wir am Samstag alle Unordentlichkeiten der Party beseitigt und die letzten Essensreste vertilgt hatten (außer dem Riesentopf Suppe, der noch da war - irgendwie hatte da keiner so richtig Lust drauf zum Frühstück, wie kommt das nur???), war noch ein bisschen Zeit bevor mein Zug zurück nach Leipzig fuhr. Also begab ich mich ein wenig in die Innenstadt. Auf dem Weg dorthin ging ich an der Elbe lang, und als ich dann an diversen Dresdner Sehenswürdigkeiten vorbei kam, wurde mir mal wieder klar wie sehr ich diese Stadt liebe!
Lange war es schwer für mich zu sagen, was Heimat ist und wo meine denn sei. Aber als ich im letzten Jahr im Ausland war und nachdem ich nun "von zu Hause weg" bin, da weiß ich: Eindeutig die Sächsische Schweiz und Dresden. Denn da bin ich aufgewachsen. Die Sächsische Schweiz ist einfach sooo schön, und sowohl in Brüssel, als auch hier in Leipzig vermisse ich die Berge dann doch irgendwie. Und Dresden: naja, das mag vielleicht komisch klingen. Aber für mich ist es, als hätte die Stadt einen so einen ganz bestimmten Geist (so wie das auch Lenka Reinerová in ihrem Buch "Närrisches Prag" über Prag beschreibt - kleine Buchempfehlung am Rande - ). Wenn ich da bin, dann ist es so, als würde ein Hauch von Geschichte durch die Gassen wehen, und wenn man seine Nase in den Wind streckt und genau hinfühlt, dann kann man in hören. In der Altstadt mit den alten Gebäuden, in der Neustadt mit all den bunten Läden, Kneipen und Menschen, in Loschwitz mit dem wunderbaren Blick über die Stadt und in Pillnitz mit dem wundervollen Park und Schloss.
Und, es fühlt sich einfach nach Wiedersehensfreude an, wenn ich aus dem Zug steige und weiß: Jetzt bin ich wieder in Dresden oder der Sächsischen Schweiz! :)
Was ich auch noch ganz schön cool fand, ist dass es im Dresdner Hauptbahnhof zur Zeit eine kleine Ausstellung zum 40 Jährigen Jubiläum der Bahnverbindungen Dresden und Umland (die Ausstellung kommt übrigends auch in 2 Wochen in den Bahnhof nach Pirna) gibt. Und da steht in der Mitte eine ganz schön coole Apparatur. Eine Maschine nämlich, mit der bis vor ca. 20 Jahren noch Fahrkarten gedruckt wurden. Außerdem gibt es noch einen alten Entwerter. Und die nette Frau dort hat mir nach meiner neugierigen Frage was das denn sei auch gleich mal vorgeführt wie das geht, und mir hinterher eine solche Fahrkarte geschenkt. Und so sieht das dann aus:


Herrlich alt und stilvoll! ♥

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